Mit dem Drizzler auf die Strasse

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Holzauge
Beiträge: 1
Registriert: 24.03.2015 15:52

Mit dem Drizzler auf die Strasse

Beitrag von Holzauge »

Liebe Drizzler-Freunde!

Nachdem ich im holzgibtgas-Forum kurz aktiv war, klinke ich mich mit einem Projekt im Drizzler-Forum wieder ein. Ich komme aus Österreich und beschäftige mich seit 2007 mit Holzgas.

Das Holzgasprojekt hat lange geschlafen, hauptsächlich zeitbedingt. Jetzt wäre ich ein anderes Projekt wieder auf: Einen Pelletsvergaser für die K750, eine russische Seitenwagenmaschine.

Der primitiv aufgebaute 750ccm Seitenventil-Boxermotor ist denke ich eine gute Basis für den Holzgasbetrieb, einfach zu warten (Seitenventiler) und eher ein drehmomentbetonter Motor der keine hohen Drehzahlen mag. Im Seitenwagen findet sich auch hinter dem Sitz genug Platz für einen Drizzler. Der Motor hat eine mechanische Zündverstellung, da Holzgas eine langsame Zündgeschwindigkeit hat kann ich den Zündzeitpunkt vorverlegen und das Holzgas so effizienter verarbeiten bzw. höhere Drehzahlen erreichen.

Der Motor müsste bei einer angestrebten max. Reisedrehzahl von 4000 Upm ca. 11 kW bringen, bei einem Holzgasverbrauch von ca. 9 Liter/Sekunde kalt. (19 kW im Benzinbetrieb)

Zum Vergaser: Ich denke da an einen Drizzler mit ca. 200mm Durchmesser. Die Pellets werden durch ein Rohr, das direkt über der flammenden Zone mündet, eingebracht. Das Rohr ist unten perforiert, damit Luft durchströmen kann und überall gleich viel Luft ist. Wenn die flammende Zone etwas wegbrennt, fließen neue Pellest nach, der Vergaser „drizzelt“ also von selbst. Etwa 100mm unter den flammenden Zone ist eine Einschnürung, ca. 120mm. 70mm unter der Einschnürung ist der Rost. Vorgesehen ist eine Edelstahlplatte mit Bohrungen. Da während der Fahrt Erschütterungen durch Unebenheiten in der Straße den Rost automatisch rütteln, glaube ich dass ich den Rost mechanisch nicht bewegen muss.

Isoliert wird der Drizzler durch die Isolierung eines Kamines, also 50mm Mineralwolle und außen ein Edelstahlblech.
Das heiße Holzgas möchte ich durch Kupferrohre auf der Unterseite des Seitenwagens „vorkühlen“ und dann in einen Filter leiten, der mit Stahlwolle und Aktivkohle (2. Kammer) gefüllt ist. Dann geht das Holzgas durch einen Nachkühler (Wasserkühler aus einem Motorrad) zum Mischer vor dem Motor. Der Motor saugt durch den Benzinvergaser an, so kann ich den Motor auch weiterhin mit Benzin betreiben. Das erleichtert auch das Starten. Ich kann mit Benzin starten und bei laufendem Motor auf Holzgas umschalten und den Benzinhahn abdrehen.

Ich habe zwei Zeichnungen angehängt damit man sich das besser vorstellen kann.
Es würde mich sehr freuen, wenn ich Rückmeldungen erhalte, ob das so funktionieren kenn wie ich mir das vorstelle.
Etwas Sorgen bereiten mir die Rohrleitungen, damit ich Gasgeschwindigkeiten von max. 5 m/sec erreiche (weniger Widerstand/Druckverlust für einen guten Füllgrad des Motors) muss ich Rohrleitungen von ca. 55mm Durchmesser installieren, das sich schon dicke Dinger und das sieht nicht gut aus. Am Seitenwagen ist auch eine Seilwinde montiert, auf die ich nicht verzichten möchte. Sehr viel Platz habe ich also nicht. Wäre eine Art Vordruckgebläse, drehzahlabhängig, als Art Turbolader?

Vielen Dank im Voraus für eure Meinung dazu!

Liebe Grüße Holzgauge
Plan Drizzler K750.jpg
Anordnung Drizzler K750.jpg
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Pascal Kirchner
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Re: Mit dem Drizzler auf die Strasse

Beitrag von Pascal Kirchner »

Hallo holzauge
Willkommen im Forum :thumbup:
Interessantes Projekt. :clap:
Allerdings würde ich anstatt des perforierten Rohres lieber eine pelletschnecke benutzen. Die kannst du dann von unten schräg nach oben führen. Und je nach Bedarf füttern. Mit dem perforierten Rohr könnte es passieren das die Pellets durch das Rohr nach oben verbrennen.

Lg Pascal
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