Außenborder als BHKW

Engines running with woodgas. Proven and also concept engines.
Motoren die mit Holzgas betrieben werden - Erfolgreiche Umsetzungen als auch Konzepte.
Menelaos
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Außenborder als BHKW

Beitrag von Menelaos »

Hallo zusammen,

Ich heiße Max und bin neu hier im Forum aber nicht neu in der Materie. Ich lese hier schon seit Start des Forums mit und war auch im alten Holzgasforum angemeldet das es ja nun leider nicht mehr gibt.

Im Moment fehlt mir leider die Zeit selbst den Bau einer weiteren Anlage in Angriff zu nehmen aber ich habe schon viele versuche auf dem gebiet gemacht - zuletzt vor allem mit Pulse Jets in Verbindung mit Holzgas da sie sehr einfach aufgebaut sind und zudem sehr robust und vollkommen unauffällig gegen Teer und Staub im Gas.

Leider ist das ganze sehr laut und der Wirkungsgrad ist recht bescheiden so dass man damit zwar zuverlässig Strom produzieren aber die Abwärme nicht wirklich gut nutzen kann bzw. der gesamtwirkungsgrad recht niedrig ist - als richtiges BHKW daher nicht interessant.

Ich schaue mir eure tollen Anlagen an, vor allem auch die von Pascal und stelle immer wieder fest dass das ganze immer in eine Art Maschinenraum ausartet :shock:

Mein Bestreben geht eigentlich in die entgegengesetzte Richtung - ein Mikro BHKW in der Größe einer Waschmaschine in dem bereits alles enthalten ist was für den Betrieb nötig ist.

Um auf den Punkt zu kommen:

Was viele hier immer wieder suchen sind kleine wassergekühlte Motoren - und da gibts leider kaum was. Als ich dann letztens mit dem Boot auf der Weser unterwegs war kam mir aber ein Gedanke den ich versuchte zu googeln um festzustellen dass scheinbar noch niemand diesen Gedanken hatte was mich sehr verwunderte:

Ein viertalt Außenborder kann man prima zu einem Mini BHKW machen. Ich denke da an etwas im Bereich von 6-10 PS.
Die Teile sind recht robust, einfach zu warten, haben beriets Schallschutzhaube - E-starter, Ladespule, sind zudem sehr kompakt und leicht UND vor allem Wasser-gekühlt!!!

Man benötigt ja nur den Kraftkopf, der Schaft mit Getriebe, Schraube, Welle und Impeller wird demontiert und es bleiben dann im Prinzip 3 Löcher und eine Welle

- Kühlwassereingang
- Kühlwasserausgang
- Abgastrakt

Das ganze hat dann die Größe einer Nähmaschine.
Ideal betreibt man so einen Auto bei etwa 1/3 der Nennleistung bei etwa halber Nenndrehzahl - entspräche bei einem 10 PS-ler die so im Bereich um die 250 Kubik liegen 2 KW bei 3000 UPM - da laufen sie auch ruhig und sauber.

Moderne Außenborder haben sogar Direkteinspritzung und CDI - muss ja aber gar nicht.

Ich wollte das mal hier erwähnt haben da ich den Ansatz sehr interessant finde, derzeit aber durch Hausbau und beruflicher Einspannung keine Zeit zum tüfteln am BHKW habe.

Bei Interesse kann ich entsprechende Motoren quasi für Appel und Ei in beliebiger Stückzahl besorgen - meine Motorentente meint es lohnt oft eine Reparatur nicht wenn Getriebe und Schaltung defekt sind und das Ausbauen von Ersatzteilen ist zu aufwendig. So werden Monat für Monat voll funktionierende Kraftköpfe entsorgt.

Ich bin wirklich erstaunt dass ich nun tatsächlich der erste sein soll der die Idee des Außenborders aufgreift? :shock:
Im Netz ist wirklich gar nichts dazu zu finden - daher bin ich gespannt auf eure Meinung.

Gruß
Max
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Pascal Kirchner
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Re: Außenborder als BHKW

Beitrag von Pascal Kirchner »

Hallo Max.
Ich schaue mir eure tollen Anlagen an, vor allem auch die von Pascal und stelle immer wieder fest dass das ganze immer in eine Art Maschinenraum ausartet :shock:

Mein Bestreben geht eigentlich in die entgegengesetzte Richtung - ein Mikro BHKW in der Größe einer Waschmaschine in dem bereits alles enthalten ist was für den Betrieb nötig ist.
Erstmal Danke :thumbup:
Es war ein langer Weg bis das System soweit fertig war. :crazy: :crazy: :crazy:

Sicher könnte man es auch kleiner bauen. Auch mit dem vorhandenen Motor und einem Riemenantrieb wenn Motor und Generator übereinander montiert sind. Aber das ganze soll ja auch Servicefreundlich sein. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen alles lieber etwas größer zu bauen. So kommt man auch ohne sich die Finger zu brechen an alles gut dran. Und kann das System schnell wieder reparieren. Der Platzbedarf ist auch nicht so wirklich groß wenn man bedenkt das das BHKW eine Stellfläche von 80cm x 120cm benötigt. Sicher wäre es auch auf 60cmx100cm machbar. Da ist man schon fast bei der Größe einer Industriewaschmaschinen :D

Micro BHKW gibt es bereits am Markt. Wie z.B. den Dachs von Senertec der auch im Gasbetrieb zu bekommen ist.

Die Frage ist ob man sich das antun sollte ? Ich habe auch lange überlegt ob ich mir einen gebrauchten Dachs hinstelle. Doch wie sieht es mit der ziemlich teueren Ersatzteilversorgung aus ? Ein guter gebrauchter Polo Motor kostet 100€ dafür bekommt man beim Dachs gerade mal das Öl.
Auch die Steuerung ist eine Herausforderung, da man selbst nicht auf das System zugreifen kann.

Ob die Abwärme sich bei einem Außenbordmotor als effizient erweisen würde ist ebenfalls noch ungetestet :crazy:
Ich finde die Idee an sich gut. Aber bei einem System was 2kW elektrisch produziert bekommt man höchsten 4kW thermisch.
Dazu noch bei 3000 Umdrehungen die ich als wesentlich lauter empfinde als 1500 Umdrehungen.
Für mich wäre das definitiv zu wenig Wärme auch bei einem 24 Stunden Betrieb.

Wenn man dann schon auf 3000 Umdrehungen unterwegs ist kann man auch zu einem wassergekühlten 1 oder 2 Zylinder Motorradmotor greifen.

Ich habe festgestellt das es immer auf den Anwendungsfall ankommt. Spätestens wenn man sich wirklich Gedanken darüber macht sein Haus mit einem HolzgasBHKW komplett zu versorgen braucht man viel Platz!
bei einem 2kW Motor der pro Stunde 2 Kilogramm Holz verbraucht benötigt man für den 24 Stundenbetrieb 48 Kilogramm Holz. Der Motor müsste auch 24 Stunden laufen um genügend Wärmeenergie zu erzeugen. In Pellets gerechnet sind das 2 1/2 Säcke. In Hackschnitzeln ca 6 Schubkarren voll.
Wenn man davon ausgeht das der Winter ca 2 1/2 Monate hat, in denen man das BHKW 24 Stunden lang laufen lassen muss wären das: 3,6 Tonnen Pellets ca 8 Kubikmeter. Oder 32 Kubikmeter Hackschnitzel....

man sieht der Generatorraum ist beim Platzbedarf das kleinste Problem...

lg Pascal
Man sieht also wieviel Platz man wirklich benötigt. Da ist der Maschinenraum eher das kleinste Problem.
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Pascal Kirchner
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Re: Außenborder als BHKW

Beitrag von Pascal Kirchner »

Hallo Max

Bei einem Wärmeenergieverbraucht von 4kW pro Stunde denke ich eher an ein Niedrigenerigehaus mit einen Lüftungssystem zur Wärmerückgewinnung. Dabei könnte man auch einen Luftgekühlten günstigen Generator verwenden und so die Wärmeenergie ins Haus bekommen. Den Hitze vom Auspuff nutzt man für einen Wasserwärmetauscher um Warmes Wasser zum duschen zu erzeugen.
Wenn der günstige Generator der übrigens auch bei 3000 Touren dreht hinüber ist bringt man ihn innerhalb der Garantiezeit wieder zurück zum Baumarkt und nimmt einen neuen mit.

Wäre auch eine Möglichkeit.

lg Pascal
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Pascal Kirchner
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Re: Außenborder als BHKW

Beitrag von Pascal Kirchner »

Hallo nochmal ein Nachtrag....
Das kommt auch ganz gut hin mit den 4kW Wärmebedarf von einem Niedrigenergiehaus.
Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem Flächen/Volumen-Verhältnis von 0,8 m²/m³ darf z. B. nach EnEV einen Primärenergiebedarf von max. 121 kWh/(m²a) und ein HT von maximal 0,49 W/(m²K) aufweisen. Je nach gewählter Heizungsanlage ergibt sich daraus der Endenergiebedarf in Litern Heizöl oder Kubikmetern Gas.

In kWh ausgedrückt: Ein Niedrigenergiehaus hat einen Heizwärmebedarf von 40–80 kWh/(m²a) (40–80 Kilowattstunden pro Quadratmeter und pro Jahr).
https://de.wikipedia.org/wiki/Niedrigenergiehaus

Wenn man ein Haus mit 120qm nimmt. rechnet man den Energiebedarf für 24 Stunden aus 4x24=96kW Das ganze dann man 2,5 Monate 96kW x 75Tage=7500kW, 7500kW / 120qm = 60kW pro Quadratmeter

lg Pascal
Menelaos
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Re: Außenborder als BHKW

Beitrag von Menelaos »

Hallo Pascal,

Nun, die Leistung des Motors kann man ja frei wählen. Aussenborder gibts wassergekühlt ab 2.5 PS. Man kann ja auch einen 20er wählen. Schön finde ich eben dass sie sehr robust und zuverlässig sind und zudem eben sehr kompakt.

Meine Vorstellung ist es eigentlich, die Komplette Anlage inkl. Holzvergaser und Filtern auf das besagte Format zu schrumpfen :thumbup:
Ich stelle mir das so vor, dass man den Motorblock, montiert auf einer Trägerplatte, zum schrauben wie eine Schublade aus dem Gehäuse ziehen kann. Als Generator würde ich einen Scheibengenerator bauen. Der kann bei den genannten Drehzahlen im Durchmesser komplett unter dem Motorblock verschwinden, gleichzeitig als Schwungscheibe dienen und ist würde nur knapp 5 cm hoch sein - habe damit viel Erfahrung, komme aus der Kleinwindanlagenszene :thumbup: :angel:

Die andere Seite der Einheit wären für Drizzler, Filterfeinheit und Gaswärmetauscher vorgesehen...so zumindest meine Vorstellung.

2 KW mechanisch / elektrisch - ich denke dass ich da auf mehr als 4 KW thermisch komme - 4 sicherlich vom Motor, eher mehr und dazu ja auch noch was vom Drizzler bzw. aus dem Gaskühler. auch das sind sicherlich nochmal gute 1-2 KW.

6 KW Thermisch wären bei mir schon fast zu viel des Guten wenns 24 Std. am Tag anläge.

Ich brauche etwa 8000 kWh im Jahr für Heizung und Warmwasser - das wären dann nichtmal 2000 Betriebsstunden im Jahr - wobei es in der Praxis noch deutlich weniger wären.

Und was vor allem macht man mit dem ganzen Strom? :shock:
ich verbrauche derzeit etwa 1500 kWh pro Jahr - demnächst wenn vermietet wird ist es wohl gut das doppelte.
In Planung ist ein Inselsystem. Mehr als 10 kWh pro Tag muss ich also im Winter nicht produzieren da ich den erst ohnehin nicht einspeisen kann (und will).
Bei deinem BHKW würde das bedeuten dass es nur eine Stunde am Tag liefe - und dafür feuert man es ja nicht extra an. Je größer der Eigenbedarfsanteil ist, desto größer ist der Endnutzen des Systems. Daher wäre eine Anlage wie du sie hast für meine Zwecke deutlich zu leistungsstark dimensioniert.

Aber gut,d darum soll nicht gehen - ich finde die Idee vom "Kompakti" sehr reizvoll :-)
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Pascal Kirchner
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Re: Außenborder als BHKW

Beitrag von Pascal Kirchner »

Hallo Max
Nun, die Leistung des Motors kann man ja frei wählen. Aussenborder gibts wassergekühlt ab 2.5 PS. Man kann ja auch einen 20er wählen. Schön finde ich eben dass sie sehr robust und zuverlässig sind und zudem eben sehr kompakt.
Das klingt doch schonmal gut :thumbup:
Meine Vorstellung ist es eigentlich, die Komplette Anlage inkl. Holzvergaser und Filtern auf das besagte Format zu schrumpfen :thumbup:
Ich stelle mir das so vor, dass man den Motorblock, montiert auf einer Trägerplatte, zum schrauben wie eine Schublade aus dem Gehäuse ziehen kann. Als Generator würde ich einen Scheibengenerator bauen. Der kann bei den genannten Drehzahlen im Durchmesser komplett unter dem Motorblock verschwinden, gleichzeitig als Schwungscheibe dienen und ist würde nur knapp 5 cm hoch sein - habe damit viel Erfahrung, komme aus der Kleinwindanlagenszene :thumbup: :angel:
Die andere Seite der Einheit wären für Drizzler, Filterfeinheit und Gaswärmetauscher vorgesehen...so zumindest meine Vorstellung.
Auch das klingt gut. :thumbup: Nur bleibt eben noch der Platzbedarf für den Brennstoff.
2 KW mechanisch / elektrisch - ich denke dass ich da auf mehr als 4 KW thermisch komme - 4 sicherlich vom Motor, eher mehr und dazu ja auch noch was vom Drizzler bzw. aus dem Gaskühler. auch das sind sicherlich nochmal gute 1-2 KW.
Ja ein bis zwei kW sollten thermisch allein durch die Abwärme durchaus drin sein. In meinem "Generatorraum" ist nach einiger zeit eine Temperatur von 40-45°C.
6 KW Thermisch wären bei mir schon fast zu viel des Guten wenns 24 Std. am Tag anläge.
Es kommt immer darauf an wie kalt es bei dir wirklich ist. Wir haben momentan -13°C dabei würden die 6kW eventuell nicht mehr ausreichen. Man sollte dafür ein Zusatzheizgerät bereithalten. Allerdings gebe ich dir völlig recht die ganze Anlage nur für 1-3 Wochen zu überdimensionieren ist auch falsch.
Und was vor allem macht man mit dem ganzen Strom? :shock:
ich verbrauche derzeit etwa 1500 kWh pro Jahr - demnächst wenn vermietet wird ist es wohl gut das doppelte.
In Planung ist ein Inselsystem. Mehr als 10 kWh pro Tag muss ich also im Winter nicht produzieren da ich den erst ohnehin nicht einspeisen kann (und will).
Bei deinem BHKW würde das bedeuten dass es nur eine Stunde am Tag liefe - und dafür feuert man es ja nicht extra an. Je größer der Eigenbedarfsanteil ist, desto größer ist der Endnutzen des Systems. Daher wäre eine Anlage wie du sie hast für meine Zwecke deutlich zu leistungsstark dimensioniert.
Das ist das Problem... wohin mit dem Strom den ich nicht selbst verbrauchen kann, wenn ich keine Einspeisung einplane. Wenn man denkt ich lade mit dem Strom einfach einen Batteriespeicher steht man am nächsten Tag bei 24 Stunden Laufzeit vor dem gleichen Problem :crazy: Der Akku ist voll und wohin nun mit dem Strom ???
Schalte ich die Anlage ab wird es kalt. Dann könnte ich den teuer gewonnen Strom elektrisch verheizen... Dafür könnte ich mir dann aber auch gleich einen Pelletkessel hinstellen...

Die Frage ist auch ob der Außenborder mit Wassertemperaturen über 35°C klarkommt???
Aber gut,d darum soll nicht gehen - ich finde die Idee vom "Kompakti" sehr reizvoll :-)
Ich finde die Idee auch super :thumbup: Also ran ans testen.... Mir kannst du nicht erzählen das es dir nicht in den Fingern juckt :D :D :D
Bin über deine Ergebnisse gespannt :thumbup:

lg Pascal
Menelaos
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Re: Außenborder als BHKW

Beitrag von Menelaos »

Hallo Pascal,

ich wohne an der Küste - Minus 13 Grad kennen wir fast nur aus Omas Geschichten :lol:

Mein Haus ist kein Niedrigenergiehaus in dem Sinne - es ist 300 Jahre alt. Ich habe es zwar komplett saniert ( Fassadendämmung, 20 cm Fußbodendämmung, Dach isoliert usw. ) aber ich bin jemand der es nicht sonderlich mollig mag. Mehr als 18 Grad mag ich nicht leiden. Das macht sich natürlich deutlich bemerkbar - bei 21 Grad sind gute 50% mehr an Heizenergie die man verbraucht. Auch ist bei mir nichts belüftet - aber alle Fenster sind atmungsaktiv eingesetzt und der Putz kann gut Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben - sehr angenehmes Raumklima :-)

Und ja, es juckt mich gewaltig in den Fingern aber ich habe auch noch ein eigenes Forum das Zeit frisst:

www.kleinwindanlagen.de

Dazu Hausumbau und Job in Schichtarbeit und als Langstreckenpendler...es muss noch warten :-(

Daher das besagte Angebot dass, wenn hier jemand genauso viel Lust aber mehr Zeit hat das mit dem Außenborder zu testen, ich einen organisieren würde :thumbup:

Denn mich interessiert das brennend und ich mag nicht - aber müsste - lange warten :-(

50...60 Grad kann der Motor an Kühlwassertemperatur auf jeden fall ab - denke sogar mehr. Bei mir in der Bude wäre das aber gar nicht nötig. Ich habe Fußbodenheizung die selbst bei Minus 10 grad mit maximal 30 Grad Vorlauftemperatur auskommt um die Temperatur auf 20 grad zu halten wenn gewünscht.

Auch einen Wassergeführten Kamin habe ich und eine Gastherme - aber cooler ist die Sache mit einem BHKW, da ich ohnehin ein Inselsystem erbauen will und mit Solar im Winter nich die Wurst vom Teller ziehen kann ( und eine Kleinwindanlage bei mir leider nicht möglich ist ).

Mir geht es primär um den Strom. Dabei soll das BHKW auf diesen Bedarf abgestimmt sein so dass es aber dennoch einige Stunden am Stück laufen kann und somit die Technik schont sowie wenig Aufwand macht denn wer will schon 3 Mal am tag starten. Die Wärme will ich dann natürlich nicht verschenken. Das mache ich aber nur dann nicht, wenn ich unterdimensioniere denn wohin sonst mit dem Überschuss den ich gar nicht brauche bzw. will?! Zuheilen kann ich notfalls immer noch mit besagten Alternativen

Was also machst du mit 100 kWh Strom die du in 10 Stunden erwirtschaftest??? Für 8 cent einspeisen um ihn am nächsten Tag für 30 Cent wieder zurückzukaufen? - das ist meiner Meinung nach unlogisch.



Platz für den Brennstoff braucht man, das ist klar - aber ich bin ein technischer Ästhet :-D und so darf auch das BHKW einfach schick als Kasten im Keller stehen und nicht aussehen wie eine Raffinerie :shock: :lol:

Das mit dem Baumarktgenerator finde ich übrigens total Blöde. Ich kaufe mir doch kein Gerät von dem ich weiß dass es minderwertig ist und gliedere mich in die Wegwerfgesellschaft ein indem ich es alle paar Monate austausche weil es nicht gedacht ist für das was ich damit anstellen will. Entweder es wird repariert oder aber ich schaue gleich dass ich Qualität kaufe. Davon mal abgesehen geht es sicherlich genau dann kaputt wenn gerade die Batterie leer ist und draußen Schneesturm angesagt ist :-/

Jedenfalls ist das bei meinen Autos immer so ;-)
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Re: Außenborder als BHKW

Beitrag von Pascal Kirchner »

Hallo Max
Mehr als 18 Grad mag ich nicht leiden. Das macht sich natürlich deutlich bemerkbar - bei 21 Grad sind gute 50% mehr an Heizenergie die man verbraucht.
Ich hoffe dein Mieter sieht das auch so sonst kommt deine komplette Kalkulation mächtig durcheinander... :crazy: :crazy: :crazy:

Ich muss auch keine 27°C in der Wohnung haben aber unter 20°C ist bei mir nicht machbar. Da würde einige hier Amok laufen ;)
Was also machst du mit 100 kWh Strom die du in 10 Stunden erwirtschaftest??? Für 8 cent einspeisen um ihn am nächsten Tag für 30 Cent wieder zurückzukaufen? - das ist meiner Meinung nach unlogisch.
Ja was macht man mit dem Strom ? natürlich einspeisen! Selbst für 2 cent wäre das immer noch besser als es in einem Stromspeicher zu packen. Denn der kostet pro kW momentan noch knappe 28 cent wenn man es mal richtig berechnet...
Außerdem gibt es auch die Möglichkeit den Strom/Wärme ebenfalls an die Mieter oder direkten Nachbarn zu verschenken :D Dafür schenken die dir dann auch gerne Brennstoff für das BHKW. Ich kann nur sagen das der Pool bei 8°C Außentemperatur hoch geheizt bei einem Testlauf für den endgültigen Durchbruch bei den Nachbarn gesorgt hat :thumbup:
Auch einen Wassergeführten Kamin habe ich und eine Gastherme - aber cooler ist die Sache mit einem BHKW, da ich ohnehin ein Inselsystem erbauen will und mit Solar im Winter nich die Wurst vom Teller ziehen kann ( und eine Kleinwindanlage bei mir leider nicht möglich ist ).
Ja das ist wichtig damit du nicht wirklich mal bei 10°C in der Bude hocken musst, wenn dein Mieter mal die Heizung aufdreht :crazy:
Platz für den Brennstoff braucht man, das ist klar - aber ich bin ein technischer Ästhet :-D und so darf auch das BHKW einfach schick als Kasten im Keller stehen und nicht aussehen wie eine Raffinerie :shock: :lol:
Ich hatte auch mal diese Idee... sieh was daraus geworden ist :ddaumen:
Das mit dem Baumarktgenerator finde ich übrigens total Blöde. Ich kaufe mir doch kein Gerät von dem ich weiß dass es minderwertig ist und gliedere mich in die Wegwerfgesellschaft ein indem ich es alle paar Monate austausche weil es nicht gedacht ist für das was ich damit anstellen will. Entweder es wird repariert oder aber ich schaue gleich dass ich Qualität kaufe. Davon mal abgesehen geht es sicherlich genau dann kaputt wenn gerade die Batterie leer ist und draußen Schneesturm angesagt ist :-/
Sicher ist das blöd mit der Wegwerfgesellschaft du kannst auch einen qualitativ hochwertigen Honda Generator kaufen. Hab auch so einen wassergekühlten Benzin Generator. Der macht bis zu 5kW wenn nötig. Auf Holzgas dann nur noch ca 3kW. Aber bei einem Neupreis von 5999€ und Ersatzteilpreisen jenseits von gut und böse würde ich mir das 2 mal überlegen ob das wirklich die richtige Wahl ist.
Jedenfalls ist das bei meinen Autos immer so ;-)
Dachte ich auch ... habe einen VW Diesel der nun wegen dem Abgas Skandal in die Werkstatt muss und danach wahrscheinlich 0,5 Liter mehr auf hundert Kilometer verbraucht.

in diesem Sinne :D

lg Pascal
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Re: Außenborder als BHKW

Beitrag von Pascal Kirchner »

Hallo Max.
anbei auch noch was interessantes... :crazy:

http://www.mietminderung.org/temperatur/
Mieter darf Behaglichkeitstemperaturen erwarten

Üblicherweise darf der Mieter in seiner Wohnung eine Behaglichkeitstemperatur zwischen 20° bis 22° Celsius erwarten. Diese Norm ist Grundlage jeder Rechtsprechung. Teils wird in Bezug auf bestimmte Räume die Temperatur variiert. Während im Wohnzimmer allgemein 21° gefordert werden, genügen im Schlafzimmer 18° oder in der Diele 15°.
Eine ordnungsgemäß funktionierende Heizung gehört zum Standard einer jeden Wohnung. Gerade im Winter hat der Mieter ein Recht auf eine warme Wohnung. Fällt die Heizung aus oder meint der Vermieter, 18 Grad Celcius genügten, beeinträchtigt er die Gebrauchstauglichkeit der Wohnung. Damit begründet er einen Mangel und der Mieter darf die Miete mindern. Die Frage, ab wann man mindern darf, bestimmt sich danach, wann und wie der Vermieter eigentlich genau heizen
lg Pascal
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Re: Außenborder als BHKW

Beitrag von Menelaos »

Hallo Pascal,

Meinetwegen kann er die Bude auch auf 30 Grad heizen - zahlt ja er und nicht ich :shh: :thumbup:
Dann springt eben die Therme mit an... :Tee:
Sicher ist das blöd mit der Wegwerfgesellschaft du kannst auch einen qualitativ hochwertigen Honda Generator kaufen. Hab auch so einen wassergekühlten Benzin Generator. Der macht bis zu 5kW wenn nötig. Auf Holzgas dann nur noch ca 3kW. Aber bei einem Neupreis von 5999€ und Ersatzteilpreisen jenseits von gut und böse würde ich mir das 2 mal überlegen ob das wirklich die richtige Wahl ist.
einen funktionierenden Außenborder ohne Schaft und Anbauteile aber inkl. Ladespule bekomme ich quasi gegen 2 Kisten Bier - und das wenn ich will 5 Mal im Monat :clap:

Günstiger gehts nicht und die Wasserkühlung ist schon mit drin.

Hast du eventuell Lust, das ganze mal zu testen wenn ich dir ein Exemplar zukommen lasse...?
Der Honda lief ja auch nicht schlecht an deinem Drizzler...

Als Generator könnte erstmal ein Servomotor dienen - einen Adapter für die Kühlkanäle könnt ich dir lasern lassen und als Dichtung eigene sich bestens Milchkarton ;) ( meine Schwalbe fährt schon 12.000 Km mit Milchkarton als Kopfdichtung - kann ich generell empfehlen als kostenlose Alternative zu zuschneidbaren Dichtungssätzen - hält länger als man glaubt. ;-)
Ja was macht man mit dem Strom ? natürlich einspeisen! Selbst für 2 cent wäre das immer noch besser als es in einem Stromspeicher zu packen.
Für 2 Cent wäre es besser, gar keinen Strom zu produzieren und die pellest lieber direkt nur zu verheizen denn so bekommst du für die eingespeiste kWh weniger als du an Heizmaterialkosten hast um sie zu erzeugen :-/

Mit Batterien kenne ich mich bestens aus - es ist leicht möglich dass Opzs 20 Jahre halten - man muss nur entsprechend mit ihnen umgehen. Sie brauchen Pflege und das nicht zu knapp. Beachtet man das, so hat man lange Freude an Ihnen und man kann die Kosten auf gute 15 bis 20 cent die gespeicherte kWh reduzieren. Bedenke man dann nochmal wo wir mit dem Strompreis in 5 Jahren sein werden...das wird sich schon kräftig rechnen.

Darum geht es mir aber weniger, ich möchte autark gehen weil ich es kann, nicht weil ich es muss oder um Kosten zu sparen.

Auch ein Holzgas BHKW BRAUCHE ich nicht - ich komme kostenlos an 300 Liter Diesel pro Monat ( frag nicht wie... 8-) ) aber das bereitet MANN nicht so einen Technikständer ;)

Strom aus nachhaltigen Rohstoffen zu gewinnen bereitet mir Freude, egal ob aus Wind, Sonne, Wasser oder Holz.

Max
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